450 Läuferinnen und Läufer aus 13 bundesdeutschen Landesverbänden im Orientierungslauf. Das ist der Jugend- und Ländervergleichskampf, ein Wettkampf der üblicherweise jährlich stattfindet und zum Ziel hat die besten Landesverbände zu küren. In diesem Jahr war OLF Mainz einer von vier Vereinen aus Rheinhessen und Hessen, die diesen hochrangigen Wettkampf ausrichteten.
Gelaufen wurde westlich von Hofheim am Taunus, in der „Nassauischen Schweiz“. Quer durch das mittelsteile Gelände, über abgeholzte Nadelwaldbeständen mit viel Dornenbewuchs am Boden mussten die Jugendlichen und Junioren die schnellste Route durch den Wald finden.
Vom Wetterumschwung mit Temperaturen um die 10 Grad, Wind und Regen ließ sich auf der Zielwiese niemand stören. Im Gegenteil war die Stimmung ausgelassen und die Mannschaften feuerten sowohl am Samstag beim Einzel- als auch am Sonntag beim Staffellauf ihre Läufer und Läuferinnen frenetisch an.
Für die rheinhessische Mannschaft gingen in den Altersklassen zwischen 10 und 20 Jahren 18 Läufer und Läuferinnen der TGM Budenheim und 3 der Orientierungslauf-Freunde Mainz an den Start. Der Landesverband Rheinhessen gehört zu den kleinsten Verbänden Deutschlands und stützt sich auf lediglich die zwei genannten Vereine mit Jugendarbeit. Ziel war es, den mehr als überraschenden 7. Platz des letzten Jahres zu wiederholen.
Mit bis zu 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren die Einzelwettbewerbe besetzt. In der Juniorinnenklasse D-20 überzeugte Larissa Saß (OLF Mainz) mit einem 6. Platz. Gemeinsam mit den Erfolgend der anderen rheinhessischen Teilnehmern ergab das in der Tageswertung der Einzelwettbewerbe einen mehr als überraschenden 5. Platz bei den Jugendlichen und den 8. Platz in der Gesamtwertung.
Aufgrund von Ausfällen konnten die Rheinhessen am Sonntag dann nicht alle Staffel-Klassen der Herren besetzen. Als beste Staffel erzielten die Damen D-20 den 5. Platz von 13 Teams. Trotzdem konnte das „kleine“ Rheinhessen mit Platz 9 in der Länderwertung immer noch eine mehr als achtbare Platzierung erreichen und ließ dabei einige „große“ Bundesländer hinter sich. Als Sieger des JLVK stand am Ende der Landesverband Sachsen fest. Nicht überraschend, gehörte er doch auch in der Vergangenheit immer zu den Favoriten des Wettbewerbs.